Entscheidungsunterstützungssystem

Maßnahmen zur Risikobeherrschung

Tabelle Wasserwirtschaftliche Planung

Beispiele für Maßnahmen Beispiele für deren (behördliche und/oder betriebliche) Überwachung
Entwicklung eines Landnutzungsplans zur Minimierung des Nährstoffeintrags durch Erosion, Auswaschung, Drainagen und Zuflüsse; ggf. Ausweisen von Mindestflächen nur mit Forstnutzung; Einrichtung von Uferschutzzonen (Gewässerrandstreifen) Prüfung der Pläne durch die zuständige Behörde und periodische Ortsbegehung zur Überprüfung ihrer Umsetzung: Bestehen die Forstflächen oder Uferrandstreifen noch? Sind sie intakt und werden sie so bewirtschaftet, dass es nicht zur Bodenerosion kommt?
Entwicklung eines Wasserwirtschaftsplans, der die Interessen verschiedener Nutzungen berücksichtigt, aber auch sicherstellt, dass der Wasseraustausch hinreichend häufig ist, um das Wachstum von Cyanobakterien zu unterdrücken (Austausch des Volumens einmal in 30 Tagen; Voraussetzung ist ein hinreichender Zufluss) Prüfung der Pläne durch die zuständige Behörde und periodische Inspektion der Abflussdaten zur Überprüfung: Zeigen sie, dass der Plan eingehalten wird?
Ausweisen von Wasserschutzgebieten mit Nutzungseinschränkungen Ortsbegehung und Inspektionen zur Überprüfung der Einhaltung
Genehmigungen für eutrophierungsrelevante Tätigkeiten (insb. in der Landwirtschaft) einschließlich von Managementplänen für diese (z. B. maximale Viehdichten für Weidewirtschaft oder Abwasseraufbereitungen für große Stallungen, Düngepläne oder Hoftorbilanzen für Ackerbau) Prüfung der Pläne durch die zuständige Behörde und periodische Ortsbegehung / Inspektion zur Überprüfung der Einhaltung der Auflagen (z.B. anhand der betrieblichen Aufzeichnungen zur Verwendung von Düngemitteln)
Einleitungsgenehmigungen für Abwässer aus Klärwerken, Industrie und Betrieben mit Festlegung maximaler Nährstoffkonzentrationen Prüfung der Pläne durch die zuständige Behörde und periodische Ortsbegehung/Inspektion der Anlagen