Entscheidungsunterstützungssystem

Maßnahmen zur Risikobeherrschung

Beispiele zur Validierung

Systembereich Beispiele für Maßnahmen Mögliche Validierung
Verschiedene Stellen des Versorgungssystems (z.B. im Gewässer, im Filterablauf, etc.) Kontinuierliche Überwachung des Vorkommens von Cyanobakterien anhand von Trübung oder Fluoreszenz als Indikator für die Cyanobakteriendichte Überprüfen Sie durch Zellzahl- oder Biovolumenbestimmungen, ob das aufgezeichnete Signal das Cyanobakterienvorkommen in Ihrem spezifischen Fall korrekt wiedergibt. Dies sollte für alle Bereiche der Versorgungskette, z.B. Rohwasser und Filterauslass, separat durchgeführt werden, da sich Unterschiede im Verhältnis Signal/Biovolumen ergeben können
Einzugsgebiet Managementmaßnahmen zur Reduktion der Nährstoffeinträge z.B. Nutzungseinschränkungen Überprüfen Sie durch gezielte Untersuchungen der in das Gewässer eingetragenen Nährstofffrachten, ob die Maßnahmen ausreichen, um die festgelegten Ziele für die Nährstofffrachten zu erreichen
Gewässer Künstliche Durchmischung und/oder biologische Maßnahmen, um das Cyanobakterienwachstum im Gewässer einzuschränken Verfolgen Sie das Wachstum von Cyanobakterien z.B. durch wöchentliche oder 14-tägige Zellzahl- oder Biovolumenbestimmungen und vergleichen Sie die Ergebnisse mit früheren Erhebungen aus derselben Jahreszeit
Rohwasserentnahme Auswahl des Entnahmehorizontes, um die Aufnahme von Cyanobakterien zu minimieren Erstellen Sie wöchentliche oder 14-tägige Tiefenprofile des Cyanobakterienvorkommens z.B. durch Zellzahlbestimmungen oder in situ Fluoreszenz zu unterschiedlichen Zeiten des Auftretens von Cyanobakterien und vergleichen Sie Ihre Auswahlkriterien mit den Befunden
Trinkwasseraufbereitung Dosierung von Oxidationsmittel oder Aktivkohle, um gelöste Cyanotoxine zu entfernen Ermitteln Sie den Mindestbedarf, um den Abbau bzw. die Bindung von Cyanotoxinen auch in Situationen von erhöhter organischer Belastung (wie bei einer Cyanobakterienblüte) zu gewährleisten, z.B. durch Messkampagnen während Massenentwicklungen im Gewässer. Solche Daten können als Grundlage für ein Dosierungschema dienen, bei dem die Dosierung in Relation zu Indikatoren für das Cyanobakterienbiomasse im Rohwasser gesetzt wird, z.B. Fluoreszenz oder Zellzahl